Bewegung hilft möglicherweise besser als Medikamente
Leichtes Ausdauertraining lindert Fibromyalgie Beschwerden
Die aktuelle Leitlinie zum Fibromyalgie-Syndrom betont den Nutzen regelmäßiger körperlicher Anstrengung für das Wohlbefinden der Patienten. Optimal ist es, die sportlichen Aktivitäten mit meditativen Bewegungstherapien wie Tai Chi oder Yoga, oder mit Entspannungs- und Psychotherapie-Verfahren zu kombinieren.
"Ein leichtes Ausdauer- und Krafttraining − zum Beispiel in Form von schnellem Spazierengehen, Walking oder Radfahren, zwei- bis dreimal in der Woche für jeweils eine halbe Stunde − wird ausdrücklich empfohlen", sagt Dr. Ludwig Kalthoff, Vorstandsmitglied des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen (BDRh). Zu einer Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wird nur bei schweren Verläufen einer Fibromyalgie geraten. Möglicherweise können aber Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel nützlich sein, die eine ausgeglichene Lebensweise fördern und sowohl die sportliche wie auch die entspannende Komponente der Bewegungstherapie unterstützen.
Die überarbeitete Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften soll Ärzte darin unterstützen, wirksame Therapien auszuwählen, um den Patienten Behandlungen ohne Aussicht auf Erfolg zu ersparen. Für Betroffene wurde außerdem eine allgemein verständliche Version − die sogenannte Patienten-Leitlinie – formuliert, in der sowohl neue medizinische Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien als auch Erfahrungen von Experten und Patienten eingearbeitet wurden.
Quellen: Leichtes Ausdauertraining effektiver als Medikamente bei Fibromyalgie. Pressemeldung vom Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI) und des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen e.V. (BDRh) vom 23.07.2012
Erstellt am 7. August 2012
Zuletzt aktualisiert am 7. August 2012

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