Wetter
03.07.2012: Blitze beunruhigen Menschen mit Brustenge
Am Wochenende tobten über Deutschland heftige Gewitter, insgesamt wurden 364.573 gezählt, allein am Samstag blitzte es 205.999 mal. Und wieso nicht 206.000? Gemessen werden die Blitze mit einem europaweiten Netz von B-Feld-Antennen, die magnetische Feldänderungen registrieren. Ein Blitz sendet elektromagnetische Strahlung mit einem charakteristischen Verlauf. Wird dieses Signal von fünf Antennen geortet, zählt die elektromagnetische Feldänderung in der Atmosphäre als „Blitz“.
Aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten dieses Signals zu den Antennen lässt sich auch die genaue Position des Blitzes berechnen. So kann auf 100m genau bestimmt werden, wo die Blitze aufgetreten sind. Für den Vorhersagedienst des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind diese Daten von großer Wichtigkeit. Auf Grund der Blitzdaten, Radarbilder und Satellitendaten ist es dem Meteorologen möglich, präzise Gewitterwarnungen heraus zu geben.
Wetterempfindlichkeit bei Gewitter erschöpft sich nicht in der Reaktion des Körpers auf die Schwüle, die Regen, Blitz und Donner voraus geht. Kreislauf und Atmung leisten Schwerstarbeit um die Temperaturregulation des Organismus aufrecht zu erhalten. Für Menschen mit angegriffener Gesundheit kann diese zusätzliche Belastung die Beschwerden verstärken. Doch auch die Blitze selbst, die elektromagnetischen Entladungen in der Atmosphäre, sind für viele Menschen spürbar. Durch die Schwüle geschwächt, reagieren Menschen mit Neigung zu Angina pectoris besonders empfindlich. Blitze in unmittelbarer Nähe können ein beklemmendes Gefühl in der Brust auslösen.
Quellen: Dipl.-Met. Tanja Dressel: Blitzortung. Thema des Tages, Newsletter des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom 03.07.2012
Erstellt am 4. Juli 2012
Zuletzt aktualisiert am 19. September 2012

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