Wetter

Winterrevival

von Holger Westermann

Trotz der zwischenzeitlich sehr milden Witterung mit Frühlingsattitüde ist das typische Wetter der Saison noch wechselhaft mit konkreten Chancen auf Kälte und Schnee. Wer in den Kalender blickt wird ohnehin Aprilwetter erwarten.

 

Wärme und Sonnenschein der letzten Tage trügen; noch breitet sich kein stabiles Frühliugshochdruckgebiet über Mitteleuropa. Die aktuelle Wärme beruht auf dem sehr gemächlichen Tief „Hilmar“ auf dem Nordwestatlantik, an dessen Vorderseite mit einer Südwestströmung milde bis warme und zunehmend feuchte Luft herangeführt wird. So ist es im Süden schon warm, südlich der Donau auch über 20°C.

Mit der Luftfeuchte steigt auch das Regenrisiko, aber es ist für die Jahreszeit vergleichsweise warmer Regen. Unter den Wolken bleibt es zuverlässig frostfrei. Manchmal mischen sich auch einzelne Gewitter unter die sich schauerartig verdichtenden Regenfälle. Dann wird auch der begleitende Südwestwind ruppig, in den Bergen auch stürmisch. Dann beendet die Kaltfront die warme, wenn auch feuchte Wetterperiode. Gegen Ende der Woche legt der Sturm, nun aus Nordwest noch einmal etwas zu (bis 65 km/h, Bft 8) Durch den Regen und Wind sinkt die gefühlte Temperatur deutlich unter den Thermometerwert. Rückseitig der Kaltfront folgen wieder einige Gewitter.

Für das kommende Wochenende wird typisches Aprilwetter prognostiziert. Dicke regenreiche Quellwolken wechseln sich ab mit kurzen sonnigen Abschnitten. Gemütlich ist es dann eher im Haus als draussen. Die Tagensmaxima erreichen nur noch 9 bis 14°C. Durch den starken Wind und das nasskalte Wetter fühlt sich diese Witterung aber - gerade im Kontrast zu den zurückliegenden sonnigen Tagen - besonders garstig an. Immerhin werden bislang wenig beregnete Regionen nun ordentlich gewässert.

In luvseitigen Staulagen der Mittelgebirge und der Alpen sind 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter möglich. In höheren Lagen fällt der Niederschlag auch wieder als Schnee. Auch auf der weiträumigen Wetterkarte ist derzeit kein Hinweis auf ein stabiles Frühlingshoch zu finden. Mit größerer Wahrscheinlichkeit droht ein weiterer Kaltluftvorstoß, der auch in tieferen Lagen die Landschaft noch einmal mit Schnee überzieht - sofern der Schneefall in den frühen Morgenstunden fällt, nachdem der Boden über Nacht gut ausgekühlt ist. Winterreifen und wärmende Mäntel haben immer noch Saison.

Quellen:

Dipl.-Met. Marcel Schmid: Kein Frühlingshoch in Sicht. Thema des Tages, Newsletter des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom 22.03.2023

Erstellt am 22. März 2023
Zuletzt aktualisiert am 22. März 2023

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