Auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift

Bewährtes Weltschmerzmittel überrascht mit schweren Nebenwirkungen

von Holger Westermann

Das rezeptfrei erhältliche Allheilmittel Re-Ligion steht im Verdacht bei Überdosierung unerwünschte Wirkungen hervor zu rufen. Offensichtlich nimmt zuerst die mentale Gesundheit schaden, wobei die Defekte einer Laien-Diagnose weitgehend verborgen bleiben. Erfahrene Experten können die Anzeichen jedoch frühzeitig erkennen. Als Gegenmittel hat sich dann das hierzulande noch überall erhältliche Generikum Ratio-Nalität als wirksam erwiesen. Bei schweren Fällen von Re-Ligion-Überdosierung bleibt es jedoch wirkungslos.

Laut einer aktuellen Apotheker-Empfehlung ist richtig dosierte Re-Ligion beinahe ein Allheilmittel, denn es hilft „bei verschnupfter Seele, innerer Leere, Angst und Einsamkeit“. Für die optimale Akzeptanz bei den Patienten wird es weltweit in „fünf Hauptgeschmacksrichtungen“ angeboten. Wobei der Wirkstoff prinzipiell der selbe ist, nur die Hilfsstoffe wurden den Anforderungen der jeweiligen Region angepasst.

In letzter Zeit häufen sich die Meldungen über fatale Folgen von Überdosierung aufgrund von leichtsinnigem Fehlverhalten der Patienten oder von beabsichtigtem Missbrauch. Dann kann Re-Ligion ernsthafte Gesundheitsprobleme bewirken, die nicht nur den Patienten selbst betreffen, sondern auch sein soziales und lokales Umfeld in Mitleidenschaft ziehen können. Erste Anzeichen einer Überdosierung werden von Patienten vielfach als angenehm beschrieben: Sie spüren einen enormen Zuwachs an Selbstwertgefühl.

Eine genaue Analyse dieses Effekts offenbart jedoch die pathologische Ursache, denn die Patienten fühlen sich nur vergleichsweise besser. Tatsächlich sinkt ihre Selbstachtung weiterhin, doch die Achtung für Mitmenschen ohne vergleichbaren Re-Ligion-Abusus sinkt noch stärker. Die aufputschende Wirkung kippt dann rasch in anti-soziale Isolation, Aggression und Konfusion.Parallel dazu entwickelt sich eine chronische Ratio-Nalität-Resistenz. Die Apotheker warnen: „Re-Ligion ist ein Weltschmerzmedikament mit Nebenwirkungen“.

 

Nachtrag vom 2. April 2017: April April!

 

Quellen:

Informationsfilm der informierenden Apotheker

Erstellt am 1. April 2017
Zuletzt aktualisiert am 4. April 2017

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