Die Angst zu Scheitern schwindet sofort

„Best Anden“ reduziert Prüfungsstress

von Holger Westermann

In einigen Bundesländern sind die schriftlichen Prüfungen zum Abitur (in Österreich Matura) bereits auf dem Weg zur Korrektur, andere Schüler fiebern den Klausuren noch entgegen. Um so erstaunlicher ist die Nachricht, dass ein erfolgversprechendes Mittel gegen Prüfungsstress nun definitiv erst zum Frühsommer, also sicherlich erst nach Abgabe der letzten Abi-Tests, verfügbar sein wird. Dabei ist die Werbeaussage verheißungsvoll: Wer „Best Anden“ hat, kann gar nicht mehr scheitern!

Unmittelbar nachdem die Wirkung von „Best Anden“ erstmals eingetreten ist, entfaltet sich bei den zuvor von Versagensängsten geplagten Schülern, aber auch bei Erwachsenen in Studium und während einer beruflichen Weiterbildung, eine nachhaltige Resistenz gegen Prüfungsstress. Der ermutigende „Best Anden“ Effekt wirkt sich auch positiv auf zukünftige Prüfungsherausforderungen aus - wirkt also nachhaltig. Auch nachdem die Forscher in der Datenanalyse Effekte wie Geschlecht, Alter, Bildungsfortschritt, soziale Herkunft und allgemeine Sozialkompetenz heraus gerechnet hatten, erwies sich „Best Anden“ als einzig relevanter Faktor für das Verschwinden der Prüfungsangst.

In ihrem Fazit gehen die Forscher um Prof. Dr. F. Krull von der Universität de Venosta (Paris, Frankreich) davon aus, dass Schüler, Studenten und Berufstätige durch das „Best Anden“ eine nachhaltige Immunisierung gegenüber Prüfungsstress und Versagensangst erfahren. Zwar sei nicht ausgeschlossen, dass die Symptome auch weiterhin aufträten, doch sei deren Effekt dann zumeist geringer und es gelänge den Patienten zuverlässig diese zu bewältigen. „Dennoch ist auch bei späteren Stressauslösern im Kontext von Schule, Studium und Beruf eine Akutapplikation (erneute Einnahme im akuten Fall) notwendig, um eine effektive Wirkung zu erhalten“, betont Prof. Krull.

Diese Ergebnisse werden durch ein Praxisstudie von zu Guttenberg und Kollegen gestützt. Hier führte erst das überzeugende „Best Anden“ zu einer nachhaltigen Besserung der Prüfungsangst. Bemerkenswert war dabei jedoch der langfristige Effekt auf zukünftige Herausforderungen: Durchweg bessere Prüfungs-Ergebnisse als Folge einer gesteigerten Lernmotivation und eines verbesserten Selbstwertgefühls. Eine Kontrollgruppe, die ohne  „Best Anden“ Gefühl in die nächsten Prüfungen gehen mussten, erzielte durchweg schlechtere Ergebnisse. In ihrem Fazit vermelden die Forscher euphorisch: Wer „Best Anden“ hat, braucht die Prüfung nicht mehr zu fürchten.

April! April!

 

Quellen:

Krull, F. et al. (2019): „Best Anden“ modulate risk behaviour more effektive than dresscode or social competence. Journal of Backward Prophety 62 (8): 14 - 41. DOI: 0104-haha-2019.

zu Guttenberg, K.-T.M.N.J.J.P.F.J.S. et al. (2019): Optimale „Best Anden“ Ergebnisse durch minimale Intervention. Zeitschrift für angewandte Arbeitsökonomie. Noch unveröffentlichtes Manuskript.

Erstellt am 1. April 2019
Zuletzt aktualisiert am 4. April 2019

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